Projektstudium: Design-Studierende als Berater und Planer

Wenn McKinsey Design soviel Getöse veranstaltet, dann nicht, weil sie ihre Liebe zu den „nützlichen Künsten“ entdeckt haben. McKinsey propagiert das, weil sie begriffen haben, dass man mit Design Gutes und dabei auch noch gutes Geld machen kann.

Viele ManagerInnen denken immer noch, Design ist „nice to have“ und kommt „on top“. Eine Vorstellung aus einer Zeit, als es noch keine Fax-Geräte gab! DesignerInnen denken kreativ und wollen Innovationen auf den Markt gebracht haben – mit sinnstiftendem Nutzen. Und das können auch schon Studierende. Glauben Sie nicht, stimmt aber! Nicht von zufällig gibt es erfolgreiche studentische Unternehmensberatungen mit eigenem Dachverband, dem Bundesverband deutscher studentischer Unternehmensberatungen e. V. (BDSU).

An der HAWK Hildesheim habe ich mit dem ersten Semester des MA-Studiengangs (WS 2008-09) durchexerziert – Gründungsidee, Namensgebung, Kundenauftrag. Für die Fusion zweier Museen wurde ein Konzept des „Zusammenwachsens“ entwickelt und eine neue Marke kreiert sowie eine Markteinführungskampagne geplant. Und das alles in 15 Wochen. Am Ende des Projekts wurden Prozess und Ergebnis der Presse vorgestellt, um zu lernen, das „nach dem Projekt“ schon „vor der Akquisition“ ist. Und die Hildesheimer Presse berichtete darüber: HAZ 7-2-2009.

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