Wow! Damit hatte ich nun nicht gerechnet. In der Pingpong-Challenge 2020 mit dem Titel „Head of global trends and futuring-strategist“ ausgezeichnet zu werden, kam doch etwas überraschend. Umso größer war die Freude. Mein Dank geht an Birgit Müller für Initiative und Durchführung und meine Glückwünsche gehen auch an Doowan Lee, Patric Weiler und Kurt Brand. Und ein großer Dank an Andreas Sokol für die Nominierung auf LinkedIn.
Ich versuche zu sehen und zu verstehen, was in dieser Welt passiert und würde das gerne mit meinem Thema Design verknüpfen. Wobei ich anmerken muss, dass ich ein recht breites Verständnis von Design habe. Für mich kumuliert im Design auf eine spezielle Art und Weise vieles, was vordergründig nicht zusammenpasst – die instrumentelle Funktion für die Wirtschaft mit dem Wunsch der Menschen nach mehr Lebensqualität, der Anspruch der DesignerInnen nach genuiner Gestaltung mit dem Ziel wertschöpfender Innovationen. Und das alles in einer Zeitepoche, die durch Transformation ihrer Zukunft geprägt ist.
Alles in allem eine wunderbare Gelegenheit einmal inne zu halten und darüber nachzudenken, weshalb und wieso mich (und uns) die Zukunft mehr denn je interessieren sollte. Zum einen ist mein Interesse professioneller Art – als Designwissenschaftler und Hochschullehrer kommt man gar nicht umhin, sich mit den relevanten Entwicklungen auseinander zu setzen. Das, was die Studierenden für sich und ihre Karrieren mitnehmen, ist Basis für einen erfolgreichen Einstieg in die Welt der Praxis. An ihnen wird sich zeigen, ob die Transformation unserer Gesellschaft gelingen wird oder implodiert. Und zum anderen müssen wir auch an der eigenen Disziplin, dem Design, arbeiten. Andernfalls entziehen wir uns selbst die Legitimation einer Lebensqualität, die durch genuines Entwerfen mitgeprägt wird. Und das wäre für die Gesellschaft doch schade …