Ich habe es erst nicht erkannt! Und dann lief ich leicht rötlich an. Auch wenn die studentischen Ergebnisse zum Teil gewagt waren, war ich zufrieden. Die Studierenden trauten sich was!
Mein Projekt aus der Lehre kam mir jetzt wieder in den Sinn, als ich den Aufruf von Indeed Innovation sah: „Was kann Design“, adressiert an professionelle DesignerInnen und den Nachwuchs. Es war in meiner Zeit als Prof für Designmanagement in der Fak Gestaltung der HAWK in Hildesheim. Die Studierenden sollten zu Beginn ihres Studiums den Sinn ihrer künftigen Leistung als DesignerInnen für Dritte argumentieren. Ziel war es, das eigene gestalterische Selbstbewusstsein und Selbstverständnis anzustoßen. Und die Studierenden sollten sich in der Kombination von Bilderwelten und Begriffssystemen trainieren. Ist doch die Kommunikation neben der Kreativität eines der wichtigsten Skills von DesignerInnen im Beruf. Es wurde in kleinen Teams gearbeitet, die ihre unterschiedlichen inhaltlichen Positionen diskutierten.
Für mich immer sehr spannend ist das Erlebnis, wie vielfältig und ausdifferenziert die jungen Menschen den Anspruch an sich selbst und ihre Zukunft interpretieren und formulieren.
Beispiele aus dem Buch „Designplanung“ (Kern/Kern 2009).
